AIDA Passagier bei Überfall in Venezuela getötet

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Ein Passagier der AIDAluna wurde am vergangenen Freitag beim Landgang auf der zu Venezuela gehörenden Insel Isla de Margarita bei einem Raubüberfall erschossen. Aus der traumhaften Karibikreise wurde ein Albtraum. Der 76-jährige Urlauber und sein ebenfalls aus Deutschland stammender Begleiter wurden in der Hafenstadt Porlamar gegenüber dem Einkaufszentrum “Sambil Margarita” (Municipio Maneiro) von zwei Männern auf einem Motorrad angegriffen und ausgeraubt. Nach örtlichen Angaben befanden sich die beiden Gäste auf eigene Faust beim Einkaufsbummel als sie mit Waffengewalt zur Herausgabe ihrer Wertsachen gezwungen wurden. Bei der anschließenden Rangelei wurde der deutsche Gast mit drei Schüssen getötet und sein Begleiter mit Schussverletzungen ins örtliche Krankenhaus La Fe eingeliefert. Die Täter entkamen unerkannt.

Die 956 km² große Isla de Margarita ist in der Karibik ein Teil der Kleinen Antillen und gehört zum Bundesstaat Nueva Esparta von Venezuela. So märchenhaft die karibischen Inseln auch sind, so kriminell und gefährlich sind doch auch einige dieser Inseln. In Kreuzfahrtkreisen wird schon seit geraumer Zeit diskutiert, ob aufgrund der zunehmenden Gewaltkriminalität Anlaufhäfen wie Nassau auf den Bahamas oder Margarita komplett aus dem Programm genommen werden sollen. Es ist nicht der erste Raubüberfall. Amerikanische Kreuzfahrtschiffe waren in den vergangenen Monaten bereits mehrmals Opfer solcher Attacken.

Nach einer nicht offiziellen Statistik der "Observatory of Violence" (OVV), steigt seit Jahren in Venezuela die Anzahl der gewaltsamen Todesfälle (links). Allein 2013 wurden 24.763 Menschen in Venezuela ermordet. Das entspricht 79 Tote pro 100.000 Einwohner. Die offiziellen staatlichen und geschönten Zahlen weisen eine viel geringere Todesrate auf.




Es ist also dringend Ratsam in diesen gefährlichen Gebieten keine Privattouren zu unternehmen. Am besten aufgehoben und geschützt ist man hier in einer organisierten Gruppe.

Die Kanarischen Inseln sind natürlich mit der Karibik in Sachen Kriminalität nicht vergleichbar. Hier geht es noch friedlich zu.
Die Inseln La Palma, La Gomera oder El Hierro liegen in der spanischen Kriminalstatistik z.B. an letzter Stelle mit den wenigsten Delikten in ganz Spanien.

Trotzdem ist in den Ballungszentren auf Teneriffa oder Gran Canaria etwas Vorsicht wallten zu lassen. Vermögensdelikte wie Diebstahl bei Touristen, hat es auch hier schon gegeben.

Wertsachen wie Schmuck oder teure Armbanduhren lässt man am Besten auf dem Schiff und nimmt auch nur soviel Bargeld mit - wie gebraucht wird. Fast in allen Geschäften werden inzwischen auch Kreditkarten akzeptiert.